Historische Grundwissenschaften und Historische Medienkunde
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Vitrine 9: Cartographica des 17. Jahrhunderts ‒ Cartographic Works of Seventeenth Century

Schwabenaltas („Geographica Provinciarum Sueviae Descriptio. Schwaben in XXVIII übereintreffenden Tabellen vorgestellet“) des Johann Christoph Hurter
Augsburg: Johann Georg Bodenehr, 1679
Universitätsbibliothek der LMU München, Nachlass Friedrich Kunstmann C.12

Der Schwabenaltas des Memminger Stadtbaumeisters Johann Christoph Hurter (ca. 1576–1640) wurde erst nach seinem Tod in der schwäbischen Reichsstadt Augsburg veröffentlicht und von Johann Georg Bodenehr (1631–1704) in Kupfer gestochen. Auf den insgesamt 28 Kartenblättern im Grundriss finden sich nicht nur die jeweiligen Ortschaften (wie Städte, Martkflecken, Klöster usw.) detailliert eingezeichnet, sondern auch die Topographie (Flüsse, Wälder, Täler; Gebirge mit Bergzeichnung). Außerdem werden die zum Hause Habsburg zugehörigen Besitzungen, die von 1490 bis 1805 zusammen das sog. Vorderösterreich in Schwaben bildeten, mit dem österreichischen Wappen markiert. Grund dafür könnte die kaiserliche Genehmigung bei der Veröffentlichung sein.
Insgesamt ist an diesem Objekt der Wandel der Kartenherstellung um die Wende vom 17. zum 18. Jahrhundert gut erkennbar.

This regional atlas of Swabia contains 28 maps made by Johann Christoph Hurter (ca. 1576–1640), but was printed only posthumously in 1679 by the Augsburg publisher and copperplate engraver Johann Georg Bodenehr (1631–1704). His unique maps reflect the development of map history in the late seventeenth century.

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Schwabenaltas („Geographica Provinciarum Sueviae Descriptio. Schwaben in XXVIII übereintreffenden Tabellen vorgestellet“) des Johann Christoph Hurter
Augsburg: Johann Georg Bodenehr, 1679
Universitätsbibliothek der LMU München, Nachlass Friedrich Kunstmann C.12

[Fortsetzung]

Detail: Übersichtskarte

Schwabenaltas („Geographica Provinciarum Sueviae Descriptio. Schwaben in XXVIII übereintreffenden Tabellen vorgestellet“) des Johann Christoph Hurter
Augsburg: Johann Georg Bodenehr, 1679
Universitätsbibliothek der LMU München, Nachlass Friedrich Kunstmann C.12

[Fortsetzung]

Detail: Karte Nr. 15

Die hemisphärische Weltkarte „Orbis Terrarum Typus
In: Philipp Clüver: Mundus Chartaceus. Sive Geographica Totius Mundi accuratissima Cluveriana. Das ist: Ausführliche und gründliche Beschreibung des gantzen Erd-Kreyses, und dessen 4. Haupt-Theilen …, Nürnberg: Johann Leonhard Buggel, 1687 (posthum gedruckt).
Universitätsbibliothek der LMU München, W 8 Kunstm. 108

Diese Ausgabe von Clüvers Mundus Chartaceus enthält eine kleine, ausklappbare Weltkarte, die aus zwei Welthalbkugeln besteht. Auf der linken Seite wird darin der amerikanische Kontinent, sowie Teile Grönlands, Japans und Neuseelands dargestellt; die rechte zeigt Europa, Afrika, Asien und die Westküste des von niederländischen Seefahrern ab 1606 erkundeten „Hollandia Nova“ (Australien).
Der Band enthält weitere zahlreiche gedruckte Landkarten (wie zum Beispiel „Nova Totius GERMANIÆ Descriptio“ und eine Europakarte), sowie geographische Beschreibungen von Regionen, Ländern, Städten und Völkern, („Anweisung zu der Beschreibung des Erdbodens“; s. Titelkartusche).
Bei der vorliegenden Ausgabe handelt es sich um eine aus dem Lateinischen „in reiner Teutscher Sprach“ übersetzte, mit Beiträgen anderer Personen überarbeitete und ergänzte Version des eigentlichen Werks des aus Danzig stammenden Geographen Philipp Clüver (1580–1622). Vom selben Autor stammt auch die Introductio in Geographiam, tam Veterum quam Novam (Einführung in die alte und neue Geographie, ebenso posthum erschienen 1624 in den Niederlanden).
Clüver gilt als Begründer der historischen Geographie beziehungsweise Länderkunde. Dadurch beinhaltet sein umfangreiches Werk nicht nur geographische, sondern auch soziale und historische Studien.

Nora Marie Schütz

Die hemisphärische Weltkarte „Orbis Terrarum Typus
In: Philipp Clüver: Mundus Chartaceus. Sive Geographica Totius Mundi accuratissima Cluveriana. Das ist: Ausführliche und gründliche Beschreibung des gantzen Erd-Kreyses, und dessen 4. Haupt-Theilen …, Nürnberg: Johann Leonhard Buggel, 1687 (posthum gedruckt).
Universitätsbibliothek der LMU München, W 8 Kunstm. 108

[Fortsetzung]

Hemispheric world map “Orbis Terrarum Typus” in Philipp Clüver’s “Mundus Chartaceus. Sive Geographica Totius Mundi accuratissima Cluveriana”. Printed posthumously 1687 in Nuremberg
Philipp Clüver (1580–1622) is known as the founder of historical geography. That is why his work contains not only geographical, but also social and historical studies.

Nora Marie Schütz

Die hemisphärische Weltkarte „Orbis Terrarum Typus
In: Philipp Clüver: Mundus Chartaceus. Sive Geographica Totius Mundi accuratissima Cluveriana. Das ist: Ausführliche und gründliche Beschreibung des gantzen Erd-Kreyses, und dessen 4. Haupt-Theilen …, Nürnberg: Johann Leonhard Buggel, 1687 (posthum gedruckt).
Universitätsbibliothek der LMU München, W 8 Kunstm. 108

[Fortsetzung]

„Philippi Cluverii. Anweisung zu der Beschreibung des Erdbodens“
Frontispiece in the copy Staats- und Landesbibliothek Dresden, Geogr.A.935.h,misc.1, edited in 1678 in Nuremberg by Leonhard Loschge

Nora Marie Schütz

Die hemisphärische Weltkarte „Orbis Terrarum Typus
In: Philipp Clüver: Mundus Chartaceus. Sive Geographica Totius Mundi accuratissima Cluveriana. Das ist: Ausführliche und gründliche Beschreibung des gantzen Erd-Kreyses, und dessen 4. Haupt-Theilen …, Nürnberg: Johann Leonhard Buggel, 1687 (posthum gedruckt).
Universitätsbibliothek der LMU München, W 8 Kunstm. 108

[Fortsetzung]

Detail: Germania-Karte


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