Historische Grundwissenschaften und Historische Medienkunde
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Epigraphisches Forschungs- und Dokumentationszentrum

Die noch junge Forschungsdisziplin Epigraphik des Mittelalters und der Neuzeit nimmt an der Abteilung für Historische Grundwissenschaften und Historische Medienkunde der LMU München einen besonderen Stellenwert in Lehre und Forschung ein.

1984 wurde dort ein Epigraphisches Forschungs- und Dokumentationszentrum (EFDZ) eingerichtet, das mittlerweile über die größte Fachbibliothek zur mittelalterlichen und neuzeitlichen Epigraphik Europas (momentan annähernd 2.000 Bände und etwa 7.500 Sonderdrucke mit Schwergewicht ab dem Jahre 1976) verfügt. Die Bestände des Forschungsunternehmens wurden 2010 in die Bibliothek des Historicums überführt. Sie befinden sich in ständigem Ausbau.

Hinzu kommen eine ansehnliche - nun mehr komplett digitalisierte - Bildersammlung (ca. 20.000 Fotos, Diapositive, Digitalisate) und eine Literaturdatenbank, über die Aufsätze zur Epigraphik abrufbar sind.

Zu den Aufgaben des EFDZ zählen Erhebung und Sammlung des aktuellen internationalen Schrifttums zur Epigraphik des Mittelalters und der Neuzeit. Der Bestand dient zur Erarbeitung einer komparativischen europäischen Epigraphik. Insbesondere durch seine Beiträge zur Inschriftenpaläographie wurde das Zentrum auch über Deutschland hinaus bekannt.

In den Jahren 1987 bis 2005 wurden kritisch kommentierte Literaturberichte zur mittelalterlichen und neuzeitlichen Epigraphik herausgegeben1. Die Literaturberichte verfolgten das Ziel, Standortbestimmung der vergleichsweise noch jungen Wissenschaft von den mittelalterlichen und neuzeitlichen Inschriften zu sein und als Hilfsmittel für einen immer größer werdenden Kreis von Epigraphikern und Interessierten zu dienen. Seit Umwidmung des Lehrstuhls zur Professur im Jahre 2007 erfolgt die Aufbereitung von Neuerscheinungen ausschließlich in einer epigraphischen Literaturdatenbank, die bereits mehr als 20.000 Titel zur mittelalterlichen und neuzeitlichen Epigraphik erfasst

1Walter Koch, Literaturbericht zur mittelalterlichen und neuzeitlichen Epigraphik (1976-1984) (Monumenta Germaniae Historica, Hilfsmittel 11), München 1987; Walter Koch unter Mitarbeit von Franz-Albrecht Bornschlegel, Albert Dietl und Maria Glaser, Literaturbericht zur mittelalterlichen und neuzeitlichen Epigraphik (1985-1991) (Monumenta Germaniae Historica, Hilfsmittel 14), München 1994; Walter Koch/Maria Glaser/Franz-Albrecht Bornschlegel, Literaturbericht zur mittelalterlichen und neuzeitlichen Epigraphik (1992-1997) (Monumenta Germaniae Historica, Hilfsmittel 19), Hannover 2000; Walter Koch/Franz-Albrecht Bornschlegel, Literaturbericht zur mittelalterlichen und neuzeitlichen Epigraphik (1998-2002) (Monumenta Germaniae Historica, Hilfsmittel 22), Hannover 2005.

Ansprechpartner:

Dr. Franz-Albrecht Bornschlegel
Historisches Seminar
Historische Grundwissenschaften und Historische Medienkunde

Postadresse:
Geschwister-Scholl-Platz 1
80539 München

Besuchsadresse:
Amalienstr. 52, Zi. 211
Tel. 2180-5460; Fax: 2180-2084; Franz.A.Bornschlegel@lrz.uni-muenchen.de


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