Franz Ludwig Baumann-Preis 2020 geht an Julian Schulz
Auszeichnung der Gesellschaft Oberschwaben für die Edition des Montfortischen Cederbaums
17.10.2020
In den Jahren 2014 bis 2017 wurde die 1670 von Andreas Arzet abgeschlossene Hauschronik der Grafen von Montfort, auch bekannt als "Montfortischer Ceder- oder Stammenbaum" von Julian Schulz M.A., bis 2019 Mitarbeiter der Professur für Historische Grundwissenschaften, bearbeitet. Die Edition des dreibändigen Geschichtswerks erschien 2018 als Band 26 der Reihe "Documenta Suevica". Am 17. Oktober 2020 verlieh die Gesellschaft Oberschwaben den Franz Ludwig Baumann-Preis an Julian Schulz für die von ihm bearbeitete Edition.
In seiner Laudatio betonte Prof. Dr. Dietmar Schiersner (am Abend der Preisverleihung in Pfullendorf vertreten durch Dr. Edwin Ernst Weber) den Stellenwert historischer Grundlagenforschung für die Forschung:"Wer Geschichtswissenschaft betreibt, weiß nicht nur den Wert einer guten Edition für die eigenen Forschungen zu schätzen, er weiß auch, wie viel Interpretationskompetenz ein mustergültig transkribierter und kommentierter Quellentext verrät. Eine solche Edition kann die Gesellschaft Oberschwaben heute mit dem Franz Ludwig Baumann-Preis auszeichnen."
Der Franz Ludwig Baumann-Preis wird seit 1997 von der Gesellschaft Oberschwaben für Geschichte und Kultur verliehen. Sie erinnert damit an den Archivar und Historiker Franz Ludwig Baumann (1846-1915), der sich in seinem wissenschaftlichen Lebenswerk der Erforschung der Geschichte Oberschwabens widmete. Der Preis wird für herausragende Arbeiten – Dissertationen oder vergleichbare Veröffentlichungen – insbesondere von Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern vergeben.
Die Historischen Grundwissenschaften gratulieren Julian Schulz ganz herzlich!
Foto: Reiner Löbe