Historische Grundwissenschaften und Historische Medienkunde
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Bericht zur Doktorandentagung „Quo vadis? Neues aus den Historischen Grundwissenschaften“

15.04.2015

Am 18. und 19. März fand im Historischen Seminar der LMU München eine Doktorandentagung unter dem Titel „Quo vadis? Neues aus den Historischen Grundwissenschaften“ statt. Es nahmen insgesamt 23 Doktorandinnen und Doktoranden von 12 Universitäten aus 8 deutschen Bundesländern teil. Gefördert wurde diese Veranstaltung vom GraduateCenterLMU und organisiert von den Doktorandinnen und Doktoranden der Historischen Grundwissenschaften der LMU München. Ihr Ziel war es, den wissenschaftlichen Nachwuchs der Historischen Grundwissenschaften – ein von Kürzungen besonders stark betroffenes Fach – an einen Tisch zu bringen, um gemeinsam über Erfahrungen und vor allem Zukunftsperspektiven zu diskutieren.

Mittwoch, der 18. März, begann mit einer Begrüßung durch Prof. Dr. Irmgard Fees, der ein Einführungsreferat folgte, in dem Magdalena Weileder (München) einige in den letzten Jahren erschienene Aufsätze zu Stand und Perspektiven der Historischen Grundwissenschaften zusammenfasste.
In einer anschließenden Vorstellungsrunde waren die Teilnehmer dazu aufgefordert, einige wenige Sätze zur eigenen Person, zum Dissertationsprojekt und ggf. der institutionellen Einbindung zu sagen.
Liste der Teilnehmer und ihrer insgesamt sehr heterogenen Dissertationsthemen, die einen zeitlichen Bogen vom 9. bis zum 16. Jahrhundert spannen.

Im weiteren Verlauf war die Doktorandentagung in vier Sektionen (Lehre, Promotion, Netzwerke, Projekte) gegliedert, die jeweils von einheimischen Doktoranden (Mirjam Eisenzimmer, Stefanie Günther, Benjamin Schönfeld, Benedikt Hotz) moderiert wurden. Die Mittwochssektionen (Lehre, Promotion) waren auf Erfahrungsaustausch ausgelegt und sollten einen Status quo aufzeigen, während die beiden Donnerstagssektionen Anregungen des Vortages aufgreifen und weiterentwickeln sollten, also stärker auf die Zukunft ausgerichtet waren. Die Sektionen „Lehre“ und „Projekte“ wurden jeweils durch Referate bereichert: zum einen durch die Teilnehmerin Ivonne Kornemann (Leipzig), zum anderen durch eine eingeladene Mitarbeiterin der Informationsstelle für Forschungsförderung der LMU, Dr. Barbara Riesche.
Ausführliche Berichte über die einzelnen Sektionen

Im Rahmen aller vier Sektionen entstanden rege Diskussionen, die das starke Interesse der jungen Generation an einer fortbestehenden institutionellen Verankerung der HGW und eine Bereitschaft zu dahingehendem Engagement verdeutlichten. Ausdrückliche Absicht der Veranstaltung war es, nicht in Klagen über die schwierigen Bedingungen grundwissenschaftlicher Forschungen zu verharren, sondern Wege in die Zukunft aufzuzeigen. Dies wurde erfolgreich umgesetzt: In durchgängig gutgelaunter und freundschaftlicher Atmosphäre entschlossen die Doktorandinnen und Doktoranden, sich über eine Internetseite zu vernetzen und Treffen in regelmäßigen Abständen zu organisieren. Die Planungen für dieses Doktorandennetzwerk und das nächste Treffen sind bereits im Gange.

Neben dieser Doktorandentagung, die im geschlossenen Kreis am Historicum abgehalten wurde, organisierten dieselben Münchner Doktoranden eine öffentliche Abendveranstaltung, zu der sie mehrere Hochschullehrer zur Diskussion über die Zukunft der Historischen Grundwissenschaften an den Universitäten einluden. Diese Podiumsdiskussion fand am Mittwochabend im Senatssaal des LMU-Hauptgebäudes statt.
Bericht über die Podiumsdiskussion


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